Am Gymnasium Untergriesbach fand wieder ein spannender Rankel-Tag statt. Das Rankeln bietet den Kindern grundlegende körperliche, sensorische und soziale Erfahrungen und fördert ein differenziertes Körper- und Bewegungsgefühl. Bei diesen Zieh-, Kampf- und Raufspielen haben die Schülerinnen und Schüler vielfältige Möglichkeiten, sich im kontrollierten Kräftemessen zu üben. Rankeln unterstützt die Suche nach eigenen Lösungswegen (Kreativität) und stillt das natürliche Bedürfnis der Kinder nach Bewegung, Kontakt und dem Vergleich mit anderen.
In diesem Schuljahr nahmen alle Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen – insgesamt 80 Kinder – begeistert die Gelegenheit wahr, den Gegner einmal so richtig „aufs Kreuz zu legen“.
Für die Gesamtorganisation waren erneut der Jugendtrainer der Untergriesbacher Sparte Ringen, Thomas Killersreiter, und die Sportlehrerin des Gymnasiums, Iris Gierlinger, verantwortlich. Die Fünftklässer wurden sorgfältig vorbereitet, in Gewichtsklassen eingeteilt und in die Kämpfe integriert – es rankelte jeder gegen jeden innerhalb einer Gewichtsklasse. Kampfrichter, darunter Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums wie Benedikt Lorenz, Emma Killersreiter und Maximilian Fisch, leiteten die Kämpfe. Die Schreiber, Tutoren der zehnten Klassen, achteten auf die Zeit, die Punktestände und das korrekte Eintragen der Kampfergebnisse. Das Sanitäter-Team des Gymnasiums Untergriesbach stand bereit, um im Notfall den Kämpferinnen und Kämpfern zur Seite zu stehen.

Zu Beginn führte Thomas Killersreiter die Schülerinnen und Schüler mit einem Aufwärmprogramm und gezielten Übungen an die Sportart heran. Er erklärte ihnen, worauf es beim Rankeln ankommt, wofür es Punkte gibt und dass man dem Gegner immer den nötigen Respekt entgegenbringen muss.
Mit viel Motivation und Herzblut, aber stets fair, erlebten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen einen unvergesslichen Kampftag. Auch der Vorstand der Sparte Ringen, Robert Lenz, unterstützte den reibungslosen Ablauf des Wettkampfes als Ansager. An dieser Stelle sei allen Beteiligten herzlich gedankt!
Dank gebührt auch der Marktgemeinde, die für den Transport der schweren Ringermatten die nötigen Arbeiter bereitstellte, sowie Hausmeister Franz Klinger für seine fachliche Unterstützung.
Die Stimmung in der Halle war ausgezeichnet und lautstark. Jeder Schüler und jede Schülerin wurde während der Kämpfe enthusiastisch angefeuert, nach gewonnenen Kämpfen euphorisch gefeiert und bei Niederlagen getröstet sowie „mental“ für den nächsten Kampf vorbereitet. Die Begeisterung der Kinder war so groß, dass nach dem offiziellen Ende der Kämpfe noch zahlreiche Freundschaftskämpfe angemeldet und durchgeführt wurden! So viele, dass die Sparte Ringen zu einem Schnuppertraining beim Verein einlud, bei dem sich alle interessierten Schülerinnen und Schüler noch einmal in dieser vielseitigen Sportart ausprobieren konnten.
Am Ende gab es noch eine Siegerehrung, bei der jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer eine Urkunde erhielt und die Sieger sogar eine Medaille.
