Endlich wieder Krumauer Schüler zu Besuch in Untergriesbach

Fast hätte es letzten Herbst schon geklappt, doch dann kamen kurz vor knapp doch wieder Corona-Beschränkungen dazwischen. Umso größer war also die Freude auf beiden Seiten, dass nun nach über zwei Jahren endlich wieder der Schüleraustausch zwischen den Gymnasien Untergriesbach und Krumau stattfinden konnte, gefördert durch die Euregio aus Interreg-V-Mitteln der europäischen Union.

Schüler der 9. und 10. Klasse empfingen eine Gruppe Elftklässler aus Krumau, begleitet vonden beiden Deutschlehrerinnen Ilona Šulistová und Jaroslava Talířová, zu einem einwöchigen Besuch in Untergriesbach. Unter dem Motto „Donau und Moldau – Leben an zwei Strömen“ hatten die Untergriesbacher Lehrkräfte Petra Franz, Simone Schlager, Gerald Kainz, Markus Rostek, Matthias Vogel und Markus Schlager, der den Austausch mit Krumau koordiniert, ein vielfältiges Programm zusammengestellt. Die Schüler wanderten durch die Donauleiten, absolvierten in Jochenstein eine tschechisch-deutsche Kraftwerksrallye, bei der sich ihre Handys dank Übersetzungs-App als wertvolle Hilfsmittel erwiesen, und erkundeten die Stadt Linz. Als ein Themenschwerpunkt, den die Untergriesbacher Lateinlehrkräfte vorbereitet hatten, begaben sie sich in Passau und Regensburg am nassen Limes auf die Suche nach Spuren der alten Römer.

Ein Höhepunkt dabei war sicher die Ausfahrt mit dem Nachbau eines navis lusoria, einem römischen Patrouillenboot, auf der Naab, bei der sich alle – wie seinerzeit die römischen Legionäre – kräftig in die Riemen legten.

Sehr zur Freude der betreuenden Lehrkräfte organisierten die Schüler auch außerhalb des offiziellen Programmes spontan diverse gemeinsame Unternehmungen, sodass die Woche ein voller Erfolg wurde. Ein besonderer Glücksfall war dieses Jahr, dass die Untergriesbacher mit Richard Arnezeder einen zweisprachigen Schüler in ihren Reihen haben, der wertvolle Übersetzungshilfe leistete.

Die Vorfreude auf den Gegenbesuch im Herbst ist groß. Bleibt zu hoffen, dass die Fahrt nach Krumau dann auch wirklich wieder möglich sein wird – ebenso wie die übrigen gemeinsamen Aktivitäten der beiden Partnerschulen, die in den beiden letzten Jahren entfallen mussten.