Im Rahmen des katholischen Religionsunterrichts wird in der 10. Jahrgangsstufe unter anderem auch eine Einführung in die fernöstlichen Traditionen des Hinduismus und des Buddhismus gegeben. Um diese Lebenswirklichkeit erfahrbar zu machen Religionslehrerin Stefanie Hasenöhrl die Yogalehrerin Antonia Freund aus Hutthurm ein. Sie hielt am Gymnasium eine Yoga-Einheit für die Schülerinnen und Schülern der Klasse 10b ab.
Antonia Freund hatte sich erst 2020 selbst auf den Weg gemacht, in die Welt des Yogas einzutauchen. Nach ersten eigenen Kursen meldete sie sich spontan für die Yoga-Lehrer-Ausbildung an, hatte zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht damit gerechnet, tatsächlich selbst einmal als Yoga-Lehrerin arbeiten zu dürfen. Doch nach intensiver Praxis, die auch zwei Retreats auf Bali einschloss, und vielen ermutigenden Worten aus ihrem Umfeld, ergab sich die glückliche Möglichkeit, ein eigenes Yoga-Studio zu gründen.
Diese Begeisterung für Yoga wurde für die Schülerinnen und Schüler emotional, aber auch körperlich spürbar. Nach anfänglichem Herantasten ließen sich die Yoga-Neulinge voll und ganz auf die auch in der westlichen Welt bekannten Übungen wie den „Herabschauenden Hund“, den „Krieger“ oder die „child´s pose“ ein. Schnell wurde klar, dass Yoga nicht nur Entspannungsübungen meint, sondern tatsächlich körperlich äußerst herausfordernd sein kann. Der eigentliche Zweck der „Asanas“, der Körperhaltungen im Yoga, nämlich den Geist auf die Meditation vorzubereiten, passiert dabei ganz nebenbei, da die körperlichen Übungen viel Konzentration und Fokussierung auf das Hier und Jetzt verlangen.
Auch wenn die meisten Schülerinnen und Schüler wenig bis gar keine Erfahrung mit Yoga hatten, meisterten sie sogar anspruchsvolle Übungen mit Bravour. Dabei unterstütze Antonia Freund die Jugendlichen mit ihrer ruhigen und äußerst angenehmen Art. Sie ermutigte sie, ganz bei sich zu bleiben, sich nicht mit anderen zu vergleichen und auf den eigenen Körper zu hören. Nach 60 teils anstrengenden, aber wohltuenden Minuten beendete Antonia Freund die kleine Exkursion in die Welt des Yogas mit dem indischen Gruß „Namaste“ und hinterließ viele strahlende Gesichter.