Das Orchester unter der Leitung von Elisabeth Rickl eröffnete das Frühjahrskonzert mit einem Thema aus Smetanas „Moldau“ und erinnerte damit an den Geburtstag des Komponisten im März 1824. Bekannte Melodien der Winnetoufilme folgten und stimmten die Schulfamilie auf den Konzertabend in der Aula des Gymnasiums ein.
Unter der Leitung von Heidi Kristl inszenierten der Unterstufenchor und das Moderne Ensemble „Come on let’s sing a song!“ und „Anytime you need a calypso“. Auf der Suche nach dem Regenbogen, bis der Frühling sich enthüllt, ließ der Unterstufenchor die Papierflieger des „Herrn Mathieu“ sanft in den Zuschauerraum gleiten.
Die „Beat Boys“ Simon Küblböck, Jonas Kölbl, Maximilian Zinöcker und Jakob Stemplinger (Klarinette, Gitarre, Klavier und Schlagzeug) boten, fein aufeinander abgestimmt, die „Petite Fleur“ von Sidney Bechet dar.
Im Anschluss hieß es Bühne frei für die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Tanz von Heidi Kristl – „Schuhplattler goes wild“. Die Jeans ersetzte die Krachlederne. Ein Beitrag, der erstaunte, beeindruckte und sicher nicht nur das Publikum trefflich unterhielt. Christian Anetseder führte die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe im Vorfeld in die hohe Kunst des komplexen Tanzes ein.
Mit fünf Chorstücken wartete der Große Chor ebenfalls unter der Leitung von Heidi Kristl auf: Das französischsprachige Lied „La laine des moutons“ (Klavier: Quirin Pleyer, Querflöte: Hanna Kronawitter), und das englischsprachige „The cuckoo“ sind beides sehr aparte Arrangemants des Münchner Komponisten Wolfram Buchenberg. Die bekannten Volksliedmelodien wurden hier harmonisch und auch rhythmisch sehr ausgefeilt bearbeitet.
Daran anschließend fügte sich das englische Madrigal „What if I never speed“ von John Dowland wunderbar an. Hier zeigten die Sängerinnen und Sänger, dass auch Musik der Renaissance zu einem echten Klangerlebnis werden kann.
Mit „I got rhythm“ (Klavier: Maximilian Zinöcker) und „The lucky old sun“ (Klavier: Severin Pleyer) kam die jazzige Seite nicht zu kurz. Der Männerchor gab „Barbara Ann“ die ganz große Bühne (Klavier: Anna Kronawitter, Kontrabass: Marit Dierckxsens). Sicher hätten sie ihr Herz zum Schmelzen gebracht.
Das Moderne Ensemble kombinierte zwei unterschiedliche Welten: Die Sambarhythmen aus dem fernen Brasilien trafen auf Elemente aus der bayerischen Volksmusik.
Den Schlusspunkt des abwechslungsreichen und überraschenden Frühlingskonzerts 2024 setzte die Bigband unter der Leitung von Elisabeth Rickl. Nach „Hello Dolly!“ und „Everybody needs somebody to love“ sprang der Funke spätestens bei „Mamma mia – it’s ABBA“ über. Musik verbindet, macht Freude und fördert die persönliche Entfaltung der Jugendlichen. Das Publikum freute sich über die Zugabe „American Petrol“.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten eindrücklich die musikalische Vielfalt, die am Gymnasium Untergriesbach gefördert wird.
Schülerinnen des Großen Chors überreichten Heidi Kristl (Unterstufenchor, Großer Chor, Modernes Ensemble, P-Seminar Tanz) und Elisabeth Rickl (Orchester, Big Band, Beat Boys) bunte Frühlingsbouquets. Der überschwängliche Applaus belohnte zu Recht die engagierten Pädagoginnen und die mitwirkenden Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer.