Besuch in einem jüdischen Gotteshaus

Die 9. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Untergriesbach unternahm mit ihren Lehrkräften Evi John, Maria Weinmann, Maximilian Michel und Robert Zauner eine Exkursion zur Synagoge Linz. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen seitens der österreichischen Polizei und eines Sicherheitsdienstes konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen aus dem Katholischen Religionsunterricht sowie aus dem Ethikunterricht vertiefen und die jüdische Religion hautnah erleben.

Es ist wichtig, das Verständnis für das Judentum als Fundament des Christentums zu fördern und in Zeiten des wieder aufkeimenden Antisemitismus Toleranz und Respekt für andere Glaubensrichtungen zu entwickeln.

Die Schülerinnen und Schüler hatten bei ihrem Synagogenbesuch die Möglichkeit, in einer lebhaften Führung Informationen aus erster Hand über das Leben von Jüdinnen und Juden zu erhalten. Diese reichten von besonderen Speisevorschriften, über den Ablauf des jüdischen Gottesdienstes bis hin zum aktuellen Konflikt zwischen Israel und dem Gaza-Streifen. Auch die Ereignisse während der Zeit des Nationalsozialismus wurden einfühlsam thematisiert, da die ursprüngliche Synagoge in der Reichspogromnacht niedergebrannt wurde. 1968 konnte die neue Synagoge Linz an selber Stelle wieder eingeweiht werden.

Nach einer Stadtralley in Linz kehrten die Schülerinnen und Schüler voller Eindrücke zurück. Der Besuch des Konzentrationslagers Mauthausen ergänzt diese Erfahrungen und sensibilisiert die Gymnasiasten weiter für unsere gemeinsame Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.