Die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe haben einen lehrreichen Tagesausflug in die Synagoge nach Linz unternommen. Ziel des Ausflugs war es, den Jugendlichen ein tieferes Verständnis für das Judentum und die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft zu vermitteln.
Die Gruppe wurde von einer kompetenten Führerin empfangen, die nicht nur über die religiösen Praktiken und Traditionen des Judentums informierte, sondern auch persönliche Einblicke in das Leben jüdischer Menschen gab. Diese direkte Auseinandersetzung mit einer anderen Kultur fördert nicht nur das Wissen, sondern auch das Verständnis und die Empathie für andere Lebensweisen.

Nach dem Besuch der Synagoge begaben sich die Schülerinnen und Schüler auf einen Rundgang durch Linz, um die sogenannten Stelen aus Messing zu besuchen. Diese Gedenkorte sind in der ganzen Stadt verteilt und erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus. Die sich darauf befindenden Namen sind mit individuellen Klingeltönen versehen, womit eine emotionale Ebene des Gedenkens hervorgehoben werden soll. Die Stelen sind nicht nur ein Mahnmal, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Erinnerungskultur, die dazu beiträgt, die Schrecken der Vergangenheit nicht zu vergessen.
In einer pluralistischen Welt, in der Toleranz und Respekt für unterschiedliche Kulturen und Glaubensrichtungen von zentraler Bedeutung sind, ist es unerlässlich, Vorurteile abzubauen. Der Ausflug nach Linz war ein Schritt in diese Richtung. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, sich mit der jüdischen Geschichte auseinanderzusetzen und Vorurteile zu hinterfragen. Solche Erfahrungen sind entscheidend, um ein respektvolles Miteinander zu fördern und ein Bewusstsein für die Vielfalt unserer Gesellschaft zu schaffen.